Bewusstseinszustand
Bewusstseinszustände (states of consciousness) gibt es in jedem Moment Ihres Lebens. Ihr Bewusstsein ist immer in einem Zustand – egal, ob Ihnen das bewusst ist oder nicht. Jeder Mensch erlebt Bewusstseinszustände, zum Beispiel Stress, Langeweile, oder flow. Aber oft erkennt man seinen Zustand nicht, weil man „einfach drin” ist.
Bewusstseinszustände sind vorübergehend und dynamisch, aber beeinflussbar. Zustände schließen sich gegenseitig aus. Man kann zum Beispiel nicht depressiv und gleichzeitig im flow sein. Und: Zustände sind trainerbar. Wer flow-Zustände gezielt trainiert, kann diese leichter erkennen und herbeiführen. NOWtation hilft dabei.
Wir unterscheiden Bewusstseinszustände nach fünf Kriterien, die miteinander kombiniert werden können:
positiv/negativ: Langeweile und Disstress zum Beispiel werden negativ erlebt. flow und Eustress sind positive Erlebnisse.
natürlich/künstlich: Natürliche Zustände wie flow, Wachheit oder Tiefschlaf benötigen keine äußeren Substanzen. Eine Narkose oder ein Drogenrausch werden künstlich hergestellt.
außergewöhnlich/gewöhnlich: Zu den außergewöhnlichen bzw. veränderten Zuständen zählen flow, aber auch Trance oder Nahtod-Erfahrungen. Zu den gewöhnlichen bzw. normalen Zuständen zählen zum Beispiel der Traumzustand – und bei manchem Menschen auch der Stress ;)
tief/flach: Die Intensität von Zuständen ist unterschiedlich: Zum Beispiel gibt es intensiven „deep flow” des tiefen Eintauchens in eine Tätigkeit, aber auch die oberflächlichen und oft unbemerkten Momente des „micro flow” oder „shallow flow”.
gesund/ungesund: Zustände haben eine ethische Dimension. Warum und wozu sollten Bewusstseinszustände beeinflusst werden? Streben wir nach bestimmten Zuständen, weil wir der Welt entfliehen wollen (z.B. bei Spielsucht, exzessivem Sporttreiben), oder für gesunde Entwicklung?
NOWtation befasst sich mit der gesunden Beeinflussung natürlicher Bewusstseinszustände, die positiv erlebt werden. Wir machen außergewöhnliche Zustände zur Gewohnheit.
Quellen: Ingersoll (2010), Vaitl (2012), Wilber (2017) | → Verzeichnis